Bielefelder Bilderbeben

Brigitte Brand (Leiterin Kulturamt Bielefeld), Dr. Hajo Billmann (Mediendozent und Filmautor) und Ralf Becker (Studioleiter WDR Bielefeld) haben als Filmhaus-Jury die drei Hauptpreisträger ermittelt und das Juryprogramm ausgewählt. Insgesamt gehen am 2.12. um 20 Uhr im Theaterlabor 28 Filme zum Thema „Vertrauen“ an den Start.

 

Am 3. Dezember ist die Aufführung des 21. Bielefelder Film- und Videowettbewerbs. Das Programm im Theaterlabor Bielefeld beginnt um 18 Uhr mit der OWL-Auswahl. Ab 20 Uhr sind die Filme der Jury-Auswahl zu sehen. In der Jury für die Hauptpreise sitzen in diesem Jahr Heike Herold (OWL Kulturbüro), Pfarrer Armin Piepenbrink-Rademacher und für den WDR Studioleiter Ralf Becker. Für die Jury des Ev. Johanneswerks sind Antje Petersen und Michael Elbers nominiert.

Bei der Aufführung des Filmhaus-Wettbewerbs am 3.12.2010 im Bielefelder Theaterlabor wurden folgende Filme prämiert:

1.Preis (750,– € und Trophäe „Der kleine Plumpe“): „Camp 22“ von Markus Kreuzwirth, Hamburg
2. Preis (500,– €) „Lauf, Jäger, lauf!” von Raphael Wahl, Kassel
3. Preis (250,– €) “Jürgen”, von Hagen Klaile, Bremen
Publikumspreis “ Snapshot” von Tobias Lohf, Lügde
Sonderpreis des Ev. Johanneswerks „Der Anner im Himmel“ von Philipp Hartmann, Hamburg
Förderpreis Filmhaus Bielefeld an Jan Merlin Friedrich, Kamera in „Der Vertreter“ und „Kürzlich auf dem Kleinanzeigenmarkt“
Das Filmhaus gratuliert!

Auf dem Abendprogramm im voll besetzten Theaterlabor standen am 3.12.2010 insgesamt 44 kurze filmische Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsthema „Rache“.  Aus 95 Einsendungen hatte die Jury nach einer Vorauswahl durch das Filmhaus die besten Beiträge zusammengestellt.

Ab 18 Uhr ging zuerst die OWL Auswahl mit 19 Filmen an den Start. Auch in diesem Jahr war ein hoher Anteil an Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe zu verzeichnen. Ein Umstand, der die Veranstalter besonders freut, zeigt er doch, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass auch viele Schüler sich an diesem Thema versuchten. Leider stellte der enorme Andrang die Veranstalter vor das Problem, nicht mehr alle Filme aus der Region zur Aufführung bringen zu können. Gegen 23.30 Uhr verkündete die Jury die Sieger.

Bei der Aufführung des Filmhaus-Wettbewerbs am 3.12.2010 im Bielefelder Theaterlabor wurden folgende Filme prämiert:
1.Preis (750,– € und Trophäe „Der kleine Plumpe“): „Camp 22“ von Markus Kreuzwirth, Hamburg
2. Preis (500,– €) „Lauf, Jäger, lauf!” von Raphael Wahl, Kassel
3. Preis (250,– €) “Jürgen”, von Hagen Klaile, Bremen
Publikumspreis “ Snapshot” von Tobias Lohf, Lügde
Sonderpreis des Ev. Johanneswerks „Der Anner im Himmel“ von Philipp Hartmann, Hamburg
Förderpreis Filmhaus Bielefeld an Jan Merlin Friedrich, Kamera in „Der Vertreter“ und „Kürzlich auf dem Kleinanzeigenmarkt“

In der Jury des Wettbewerbs saßen in diesem Jahr Heike Herold, Kulturbüro OWL, der Bielefelder Pfarrer Armin Piepenbrink-Rademacher und der WDR Studioleiter Ralf Becker. Insgesamt verteilten sie 1.500 Euro Preisgeld und zeichneten die folgenden Kurzfilme aus:
“Jürgen”, von Hagen Klaile, Bremen, erreichte den dritten Platz (250 €). Schon im Vorjahr hatte Klaile einen Preis aus Bielefeld mitgenommen. In diesem Jahr war er mit dem eindringlichen Portrait eines ehemaligen Heiminsassen erfolgreich.
Der zweite Preis (500,- €) wurde an den Film „Lauf, Jäger, lauf!” von Raphael Wahl, Kassel verliehen. Ein eigenwilliger Zeichentrickfilm voller einfallsreicher Waldbewohner, die sich an einem Jäger vergehen.
Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ entführte Markus Kreuzwirth nach Hamburg. „Camp 22“ gestattet einen eindringlichen Blick in die Psyche eines Folterers.
Der Publikumspreis ging an eine Filmgruppe aus der Region. „Snapshot“ überzeugte durch seine Massendramaturgie und den frech-überraschenden Schluss.

Publikumspreis Bilderbeben 2010 an "Snapshot"

Publikumspreis Bilderbeben 2010 an „Snapshot“

Der Sonderpreis des evangelischen Johanneswerks, einen all-inclusive Besuch im Berliner Filmmuseum, ging nach Karlsruhe an den Filmemacher Philipp Hartmann. Sein Mundart-Film „Der Anner im Himmel“ beschäftigt sich mit einem Niemand, der sich medienversiert für sein unbedeutendes Dasein rächt.
Der Förderpreis des Filmhauses wurde vom Filmhaus-Vorstand Jochen Kopp an den jungen Kameramann Jan Merlin Friedrich verliehen. Friedrich führt gleich in mehreren Filmen des Wettbewerbs die Kamera und beeindruckte die Filmhaus-Jury in „Der Vertreter“ und „Kürzlich auf dem Kleinanzeigenmarkt“ durch die präzise und gute Bildgestaltung. Der Preisträger hat nun die Möglichkeit, für 5 Drehtage auf das komplette Equipment des Filmhauses zurückgreifen zu können.
Insgesamt zieht das Filmhaus im Rückblick auf die 21 Wettbewerbe eine sehr positive Bilanz. Ronald Herzog vom Filmhaus-Vorstand erklärte, dass die Förderung der Filmkultur in der Region mit Projekten wie dem Bielefelder Videowettbewerb auf dem richtigen Weg sei. „Hier bei unserem Wettbewerb treffen sich die Filmemacher der Region, lernen sich kennen, diskutieren und immer wieder kommt es auch zu Kooperationen und kreativen Zusammenschlüssen. Die Vernetzung der Szene und die Förderung des filmischen Nachwuchses wird durch solche Veranstaltungen bestens bewirkt.“

Veranstalter: Filmhaus Bielefeld, WDR Studio Bielefeld
Förderung: Kulturministerium des Landes NRW

Die Sieger beim 20. Kurzfilmwettbewerb 2009 zum Thema „Feiern“ stehen fest. Das Filmhaus gratuliert:

1.Preis (750,– € und Trophäe „Der kleine Plumpe“): „Muss besser werden“ von Hagen Klaile, Florian Gerding, Bremen [Film ansehen]
2. Preis (500,– €)  „Hi Tiger!“ von Paul Leger, Julia Kahl, Bielefeld [Film ansehen]
3. Preis (250,– €)  “Die Auferstehung des Silvanus”, von Michel Esselbrügge und Team, Bielefeld
Publikumspreis “Die Auferstehung des Silvanus”, von Michel Esselbrügge, Bielefeld
Sonderpreis des Ev. Johanneswerks „Was bedeutet Weihnachten für Dich?“ von Daniel Littau, Espelkamp [Film ansehen]
Förderpreis Filmhaus Bielefeld „Second Chance“ von Daniel Littau, Andreas Olenberg, Espelkamp

Feierliche Stimmung war angesagt bei der Aufführung des Film- und Videowettbewerbs im Theaterlabor.

Handelte es sich doch um die 20.Auflage dieser Erfolgsveranstaltung des Bielefelder Filmhauses. Neben glücklichen Siegern, sektbeschwingtem Publikum und erschöpften Veranstaltern gab es zum Jubiläum eine Riesentorte mit dem Motto des diesjährigen Festivals: „Gratuliere!“

Auf dem Abendprogramm im voll besetzten Theaterlabor standen am 27.11.2009 insgesamt 35 kurze filmische Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsthema „Feiern“.  Aus fast 60 Einsendungen hatte die Jury nach einer Vorauswahl durch das Filmhaus die besten Beiträge zusammengestellt. Ab 18 Uhr ging zuerst die OWL Auswahl mit 14 Filmen an den Start. Auch in diesem Jahr war ein hoher Anteil an Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe zu verzeichnen. Ein Umstand, der die Veranstalter besonders freut, zeigt er doch, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass auch viele Schüler sich an diesem Thema versuchten. Leider stellte der enorme Andrang die Veranstalter vor das Problem, nicht mehr alle Filme aus der Region zur Aufführung bringen zu können.  Gegen 23.30 Uhr verkündete die Jury die Sieger. In der Jury des Wettbewerbs saßen in diesem Jahr die Kölner Trickfilmproduzentin Dorothea Mersmann, der Bielefelder Autor und Musiker Sacha Brohm und der WDR Studioleiter Ralf Becker. Insgesamt verteilten sie 1.500 Euro Preisgeld und zeichneten die folgenden Kurzfilme aus:

“Die Auferstehung des Silvanus”, von Michel Esselbrügge, Bielefeld erreichte den dritten Platz (250 €). Das junge Team um Michel Esselbrügge feierte vor der Kamera den römischen Waldgott und erlebte eine für manche Teilnehmer tragische Verwandlung in Knetfiguren.

Der zweite Preis (500,- €) wurde an den Film „Hi Tiger!“ von Paul Leger, Bielefeld verliehen. Das Publikum erlebte ein technisch versiertes Musikvideo in exquisitem Retrolook.

Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ entführten die Filmemacher Hagen Klaile und Florian Gerding nach Bremen. Ihr Film mit dem lakonischen Titel „Muss besser werden“ zeigt einen von einer Feier komplett erschöpften Mann, der den Hals nicht voll kriegen kann.

Der Sonderpreis des evangelischen Johanneswerks, einen all-inclusive Besuch im Berliner Filmmuseum, ging nach Espelkamp an den Filmemacher Daniel Littau. Sein Film „Was bedeutet Weihnachten für Dich?“ beschäftigte sich mit der Läuterungen eines Mannes, für den das Fest der Liebe nichts bedeutet.

Der Förderpreis des Filmhauses wurde vom Bielefelder Kameramann Henning Poltrock verliehen und ging ebenfalls an Daniel Littau, diesmal allerdings für seinen Film „Second Chance“, der die Filmhaus-Jury vor allem durch die genaue Kameraarbeit und die gute Bildgestaltung überzeugte. Der Preisträger hat nun die Möglichkeit, für 5 Drehtage auf das komplette Equipment des Filmhauses zurückgreifen zu können.

Wieder einmal als heimlicher Höhepunkt des Abends gestaltete sich die Verkündung des Publikumspreises. Die Entscheidung der Jury wurde insofern bestätigt, dass sich „Die Auferstehung des Silvanus“ auch als Publikumsfavorit durchsetzen konnte. Michel Esselbrügge und das gesamte Filmteam nahmen das mit Geldspenden prall gefüllte Bambi mit großem Jubel entgegen.

Bilderbeben 2009 "Feiern"

Insgesamt zieht das Filmhaus im Rückblick auf die 20 Wettbewerbe eine sehr positive Bilanz. Ronald Herzog vom Filmhaus-Vorstand erklärte, dass die Förderung der Filmkultur in der Region mit Projekten wie dem Bielefelder Videowettbewerb auf dem richtigen Weg sei. „Hier bei unserem Wettbewerb treffen sich die Filmemacher der Region, lernen sich kennen, diskutieren und immer wieder kommt es auch zu Kooperationen und kreativen Zusammenschlüssen. Die Vernetzung der Szene und die Förderung des filmischen Nachwuchses wird durch solche Veranstaltungen bestens bewirkt.“

Am 27. November ist die Aufführung des 20. Bielefelder Film- und Videowettbewerbs.

Das Programm im Theaterlabor Bielefeld beginnt um 18 Uhr mit der OWL-Auswahl. Ab 20 Uhr sind die Filme der Jury-Auswahl zu sehen. In der Jury sitzen in diesem Jahr der Autor Sacha Brohm, die Produzentin Dorothea Mersmann und für den WDR Studioleiter Ralf Becker.

Das Thema des Wettbewerbs 2009 steht fest. Was hätte näher liegen können als das Angenehme mit dem noch Angenehmeren zu verbinden? Das Motto für unser 20jähriges Wettbewerbsjubiläum lautet „Gratuliere!“. Wir erwarten in diesem Jahr also Filme, die sich mit dem Thema „Feiern“ auseinandersetzen.

Zum Thema „Feiern“: Das Leben und der Tod – gefeiert wird beides. Bei einer Geburt knallen die Korken: der neue Erdenbürger wird mit Geschenken und guten Wünschen empfangen. Die Begräbnisfeier ist eine Würdigung der Verstorbenen; hier fließen bei der Rückschau auf das Leben Tränen der Trauer. Die Hochzeit macht zwei fremde Familien durch die Heirat des Ehepaars zu Verwandten.

Feiern Trailerdreh mit Brautpaar

Feiern Trailerdreh mit Brautpaar

Nach alter Sitte geschehen bei einer Feier Dinge, die wir mitunter nicht mehr verstehen: Porzellan wird zerdeppert, Ringe werden getauscht, die Dorfgemeinschaft errichtet den Maibaum, der Schützenkönig muss den Vogel abschießen, Osterfeuer brennen und die Feuerwehr löscht einmal im Jahr den Durst. Es wird viel gelacht und getanzt; vergessen ist der graue Alltag: wir tragen unsere Sonntagskleidung. Beim Fest der Liebe tauscht die Familie unter dem geschmückten Tannenbaum Geschenke aus. Oft kommt es dabei aber auch zum Eklat und das Fest wird zur emotionsgeladenen Abrechnung. Das neue Jahr wird mit den besten Vorsätzen und einem Freudenfeuerwerk begrüßt. Eine neue Zeit bricht an und weckt große Erwartungen. Auf einer Feier ist niemand gern allein. Daher sind zur rauschenden Party alle Freunde eingeladen. Für die gute Stimmung stehen Alkohol, Tabak und andere Mittel parat. Bei religiösen Feiern werden bisweilen mit Tänzen, Beschwörungen und Drogen rituell die Grenzen des Alltags überschritten. Den Staatsfeiertag begehen die Bürger in aller Steifheit; eine Blume im Knopfloch genügt Nach dem Betriebsfest gehen sich einige Kollegen aus dem Weg. Schickt uns Eure feierlichen Filme und macht unser 20. Festivaljubiläum zu einer spannenden und interessanten Angelegenheit!

Trailerdreh mit Tom Meyer

Trailerdreh mit Tom Meyer

Schon der Auftakt des Wettbewerbs machte deutlich: Peinliche Pannen lauern auch bei einer Bühnenveranstaltung und sei es nur eine empfindliche Rückkopplung in der Tonanlage. Doch der Rest des Abends verlief ohne weitere böse Überraschungen und endete mit großen Gefühlen bei den Preisträgern.

Auf dem Abendprogramm im voll besetzten Theaterlabor standen am 5.12.2008 insgesamt 51 kurze filmische Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsthema „Scham“. Aus über 80 Einsendungen hatte die Jury nach einer Vorauswahl durch das Filmhaus die besten Beiträge zusammengestellt.
Ab 18 Uhr ging zuerst die OWL Auswahl mit 17 Filmen an den Start. Auch in diesem Jahr war ein hoher Anteil an Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe zu verzeichnen. Ein Umstand, der die Veranstalter besonders freut, zeigt er doch, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass auch viele Schüler sich an diesem Thema versuchten. Leider stellte uns der enorme Andrang vor das Problem, nicht mehr alle Filme aus der Region zur Aufführung bringen zu können. Gegen 23.30 Uhr verkündete die Jury die Sieger. Die Jury, bestehend aus Alexandra Sonntag, (Malerin und Mitbetreiberin der Galerie 61), Thomas Thiel (Leiter des Kunstvereins/Museum am Waldhof), Michael Thamm (Leiter des Studio Bielefeld des WDR) zeichnete die folgenden Kurzfilme aus:

Kurzfilmwettbewerb Thema Scham

Kurzfilmwettbewerb Thema Scham

„Die Pickelsituation“ von Dennis Böddicker, Bielefeld erreichte den dritten Platz (250 €). Böddicker erarbeitet mit seinen Schülern aus der 7. Klasse eine Pubertätsgeschichte rund um einen peinlichen Pickel, die von den jungen Schauspielern äußerst souverän auch selbst gespielt wurde. Der zweite Preis (500,- €) wurde von Thomas Thiel an „Rot“ von Lynn Kossler verliehen. Kossler studiert an der Hochschule für Kunst und Medien in Köln und kontrastierte eine schambesetzte Kindheitserfahrung mit Bekenntnissen Erwachsener. Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ trug „Entwichen“ von Claus Reiter davon. Der Kölner Filmemacher inszenierte Männer, die sich in Frauenkleidern vergnügen und dabei in eine peinliche Situation geraten. Der Sonderpreis des evangelischen Johanneswerks, einen all-inclusive Besuch im Berliner Filmmuseum, ging ebenfalls an „Rot“.

Bilderbeben 2008 Thema Scham

Bilderbeben 2008 Thema Scham: Die Sieger auf der Bühne

Der Förderpreis des Filmhauses wurde von Vorstandsmitglied Jochen Kopp verliehen und ging an „Hitman – Shame on You“. Die Parodie eines erfolgreichen Videospiels von Tobias Hilger überzeugte die Filmhaus-Jury durch die hohe technische Perfektion. Der Preisträger hat nun die Möglichkeit, für 5 Drehtage auf das komplette Equipment des Filmhauses zurückgreifen zu können. Wieder einmal als heimlicher Höhepunkt des Abends gestaltete sich die Verkündung des Publikumspreises. Die Entscheidung der Jury wurde insofern bestätigt, dass sich „Die Pickelsituation“ auch als Publikumsfavorit durchsetzen konnte. Böddicker und seine Schülergruppe nahmen das mit Geldspenden prall gefüllte Bambi mit großem Jubel entgegen.

Bei der Aufführung des Wettbewerbs am 30.11..2007 in Bielefeld wurden folgende Filme prämiert zum Thema „Das mach’ ich immer so! – Rituale“ ausgezeichnet:

1. Preis (750,- € und Trophäe „Der kleine Plumpe“): „freitags“ von Mara Schepsmeier und Sabine Jürschik
2. Preis (500,- €): „Wilder Brohm“ von Sebastian Müller und Matthias Albrecht
3. Preis (250,- €): „Pepermuntje“ von Nina Marczan
Sonderpreis des Ev. Johanneswerks: „Insane in the Game“ von Filip Zarea, Hans Pulina u.a.
Filmhaus-Förderpreis für OWL-Film: „Viel Wirbel um Nichts“ von Roland Powik
Publikumspreis: „freitags“ von Mara Schepsmeier und Sabine Jürschik

Wie immer war das Theaterlabor bei der Aufführung des diesjährigen Wettbewerbs bestens gefüllt, diesmal sogar nahezu ausverkauft. Passend zum Thema „Rituale“ nahm auch hier das Geschehen seinen üblichen wohl erprobten Verlauf. Als erstes stand die OWL-Auswahl auf dem Plan, danach folgte um 20 Uhr die Juryauswahl mit den Preisträger-Kandidaten und erst tief in der Nacht gaben die Juroren ihre Preisträger bekannt. Doch auch wenn der Handlungsablauf des Wettbewerbs mittlerweile einem festen Ritual unterliegt – die Filme boten so manche Überraschung.Schüler analysierten die Rituale ihres Schulalltags, Passanten gaben Auskunft über ihre privaten Gepflogenheiten, Jungfrauen wurden stilecht zum religiösen Opfer vorbereitet, Paare trennten sich nach endlos sich wiederholenden Frühstückszeremonien und in Hausfluren wurde zwanghaft an Türen geklopft und an Klinken gerüttelt. Es war spannend, auf welche Weise sich die Teilnehmer am 18. Film- und Videowettbewerb dem Thema genähert hatten.

Auf dem Abendprogramm am 30.11.2007 standen insgesamt 42 kurze filmische Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsthema. Aus fast 90 Einsendungen hatte die Jury nach einer Vorauswahl durch das Filmhaus die besten Beiträge zusammengestellt. Ab 18 Uhr ging zuerst die OWL Auswahl mit 16 Filmen an den Start. In diesem Jahr kamen fast 50 Prozent der Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe. Ein Erfolg, wie die Veranstalter konstatieren, denn diese Mobilisierung zeigt, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass auch viele Schüler sich an diesem Thema versuchten. Leider stellte der enorme Andrang die Veranstalter vor das Problem, nicht mehr alle Filme aus der Region zur Aufführung bringen zu können.
Gegen 23 Uhr verkündete die Jury die Sieger. Die Jury, bestehend aus der Filmwissenschaftlerin Anke Zechner (Universität Paderborn), Oliver Baierl (Schauspieler der Städtischen Bühnen Bielefeld) und Manfred Kulecki (WDR Studio Bielefeld) zeichnete die folgenden Kurzfilme aus:

„Pepermuntje“ von Nina Marczan erreichte den dritten Platz (250 €). Die Kölnerin schildert Kindheitserinnerungen an ihre holländischen Großeltern und illustriert die damals empfundene Geborgenheit mit Super 8-Aufnahmen der eigenen Kindheit.Der zweite Preis (500,- €) wurde von Oliver Baierl an den melodramatischen „Wilder Brohm“ von Sebastian Müller und Matthias Albrecht verliehen. Wie ein Kinotrailer geschnitten, bietet der Film einen Reigen von Liebesszenen, die aus den Filmen der fünfziger und sechziger Jahre entsprungen sein könnten.Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ trug „freitags“ von Mara Schepsmeier und Sabine Jürschik davon. Die beiden 17jährigen Filmerinnen begleiten zwei alte Menschen auf dem Dorf und belauschen ihre lakonischen Wortwechsel.Der Sonderpreis des evangelischen Johanneswerks, einen all-inclusive Besuch im Berliner Filmmuseum, ging an Filip Zarea, Hans Pulina u.a. Ihr witziger Film „Insane in the Game“ zeigt einen spielsüchtigen Mann, bei dem sich die Ebenen von Spiel und Wirklichkeit vermischen.

Bei den Preisen gab es eine wichtige Neuerung zu verzeichnen. Erstmals verlieh das Filmhaus einen Förderpreis an einen Film aus der Region Ostwestfalen-Lippe. Der Sieger kann für das nächste Filmprojekt fünf Tage lang das Filmhaus-Equipment kostenlos nutzen. In diesem Jahr entschied sich die Filmhaus-Jury (Jörg Erber, Ronald Herzog, Henning Poltrock) für den Film „Viel Wirbel um Nichts“ von Roland Powik aus Gütersloh. Der Förderpreis wird auch bei den folgenden Wettbewerben verliehen werden.

Der begehrte Publikumspreis ging mit deutlichem Vorsprung an den bereits prämierten Film „freitags“. Die beiden jungen Frauen nahmen das mit Geldspenden prall gefüllte Bambi unter dem Applaus des Publikums entgegen. Nach der Schau der Siegerfilme baten die Veranstalter Filmhaus und WDR das Publikum zum Sekt ins Foyer. Hier wurde noch lebhaft gefeiert, diskutiert und so manches Glas rituell geleert…