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Mit großer Freude können wir mitteilen, dass der Regisseur von „Emmas Glück“, „Mein Bruder, der Vampir“ und ganz aktuell „Berlin – 1.Mai“ vom Fr. 16.5. bis So. 18.5.2008 nach Bielefeld kommt, um hier im Filmhaus ein Regieseminar zu geben.

Neben konkreten Hinweisen zu Szenenentwicklung, Bildauflösung und Schauspielführung, wird Sven Taddicken einen Drehbuchausschnitt mitbringen, der an diesem Wochenende in Kleingruppen filmisch umgesetzt wird.
Wenn wir Glück haben, können wir für dieses Wochenende auch „Berlin – 1.Mai“ ins Lichtwerk bekommen, so dass der Regisseur auch noch Hintergründe zu diesem Projekt preisgeben kann.

Nachtansichten mit „Nachtvisionen“: Auch im Jahr 2008 beteiligte sich das Filmhaus vielfältig an der langen Museumsnacht der Stadt Bielefeld am 26.April.

Im Filmhaus-Kino und Foyer präsentiert das Filmhaus die argentinische Künstlerin Cecilia Herrero-Laffin mit ihrer Ausstellung „Trabajadores/Arbeiterinnen“, in der Malerei und Skulpturen zu sehen waren. Im Filmhaus-Kino zeigten drei weitere Mitglieder der Gruppe „Artists Unlimited“ (Daniel Gerlich, Cem Kozcuer und Uwe Scheer-Lambers) Künstlerfilme und Portraits.
Im Lichtwerk war eine Ausstellung von 360 Grad-Fotografien zu sehen. Passend dazu hatte Matthias Goßmann ein optisch vertracktes Kurzfilmprogramm zusammengestellt.
Im Vorfeld der Museumsnacht wurden bereits viele Videoreportagen zu Museen und Ausstellungen erstellt. Aber auch in der Nacht selbst waren verschiedene Reportageteams unterwegs und haben Aktuelles für die Leinwand eingefangen.

Auf dem Platz vor dem Alten Rathaus projizierte das Filmhaus unter dem Titel „Nachtvisionen“ Open Air Kurzfilme und Reportagen, moderiert von Diana Pilger. Wir zeigten aktuelle Produktionen von Anina Bromm, Nils Dunsche, Jan Friedrich, Sebastian Heil, Olaf Hühold, Jan van Husen, Jochen Kopp, Eva Kukuk, Marcell Lehnert, Wiebke Lohmann, Oliver Meyer, Tom Meyer, Christine Pannhorst, Aline Pegels, Henning Poltrock, Alex Roch, Tobias Rosenstock, Tanja Rusack, Aaron Scheer, Michael Schwarzbach, Kerstin Sellerberg, Oliver Sonneck, Michael Ströter, Ivo Tödtmann und . Die Nachtschwärmer wurden bei angenehmen Temperaturen an Kaffeebar und Bierwagen bewirtet. Alle Veranstaltungsorte waren sehr gut ausgelastet. Projektleitung: Jörg Erber, Matthias Goßmann, Ronald Herzog, Henning Poltrock. Insgesamt arbeiteten über 50 Filmhausmitglieder, Freunde und Freundinnen mit.

„Lichtwerk“ führt das „Kamera Filmkunsttheater“ weiter.

Ab dem 1. April 2008 wird das Bielefelder Filmkunsttheater „Kamera“ an der Feilenstraße vom Lichtwerk übernommen und betrieben. Die bisherigen Inhaber des Traditionshauses, das Ehepaar Ingrid und Eberhard Heise, haben sich aus Altersgründen zu einer Übergabe an die Lichtwerker entschlossen. Die drei Kinosäle an der Feilenstraße werden von den Lichtwerkern als eigenständiger Betrieb weitergeführt.

Ehepaar Ingrid und Eberhard Heise 2008

Ehepaar Ingrid und Eberhard Heise 2008

Vor zwei Jahren, am 19. Januar 2006, haben wir das LICHTWERK im Ravensberger Park eröffnet.

Das möchten wir ganz traditionell mit Kuchen und Geschenken feiern und laden Euch alle herzlich dazu ein. Unser Vorschlag: Ihr bringt den Kuchen, wir die Geschenke.
Allen, die am Samstag, 19. Januar 2008 ab 14.00h einen selbstgebackenen Geburtstagskuchen mitbringen, schenken wir einen Lichtwerk-Pass, der bis zum 3. Geburtstag ermäßigten Eintritt garantiert. Am hoffentlich üppigen Kuchen-Buffet freuen wir uns dann auf Glückwünsche und Klatsch. Und weil Geiz nicht geil ist, haben wir zusätzlich noch einen Geburtstags-Film ausgesucht. Gegen 15.00h zeigen wir als Preview vor dem Bundesstart am 24. Januar LEERGUT von Jan Sverak, der bereits mit KOLYA die Herzen der Zuschauer im Sturm eroberte. Unser Geschenk: Der Eintritt zur Preview ist für alle ganz umsonst!

Am 11.01.2008 um 17.00h werden Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg, Gründer der internationalen Organisation „Braille without Borders“, den Dokumentarfilm BLINDSIGHT persönlich im Lichtwerk vorstellen.

– Hope: Stanislaw Mucha, Regisseur der preisgekrönten Dokumentarfilme ABSOLUT WARHOLA und DIE MITTE, hat mit HOPE seinen ersten Spielfilm gedreht. HOPE ist ein leises, bewegendes Drama über Schuld, Vertrauen und vor allem Hoffnung. Am 18. Januar werden Regisseur Mucha und Produzent Raimond Goebel um ca. 17.00h ihren Film persönlich vorstellen.

Die HPX500 von Panasonic ist ein professioneller Schultercamcorder mit 2/3 Zoll-HD-Optik und echtem 16:9 Bildformat. Diese Kamera zeichnet ausschließlich auf sog. P2-Modulen auf. Es stehen 4 Speicherkarten mit jeweils 16GB Kapazität zur Verfügung. [Mehr Infos.]

Preisträger beim Kinder- und Jugend Filmwettbewerb „Traumberufe“

Am 15. 12. 2ß07 fand der erste Bielefelder Kinder- und Jugend-Filmwettbewerb im Lichtwerkkino im Ravensberger Park statt. Zum Thema „Traumberufe“ wurden 23 von Kindern und Jugendlichen gedrehte Filme gezeigt. Den 1. Platz belegte Maggie Lubas mit „Mein Traumberuf“, Platz 2 teilten sich Hanna und Moritz Horsthenke, Lena Hanswillemenke und Adam Aach mit „Traumberuf Reiterin“ und auf Platz 3 landete die Video AG der Anne-Frank- Schule in Gütersloh mit „Jobby TV“.

Bei der Aufführung des Wettbewerbs am 30.11..2007 in Bielefeld wurden folgende Filme prämiert zum Thema „Das mach’ ich immer so! – Rituale“ ausgezeichnet:

1. Preis (750,- € und Trophäe „Der kleine Plumpe“): „freitags“ von Mara Schepsmeier und Sabine Jürschik
2. Preis (500,- €): „Wilder Brohm“ von Sebastian Müller und Matthias Albrecht
3. Preis (250,- €): „Pepermuntje“ von Nina Marczan
Sonderpreis des Ev. Johanneswerks: „Insane in the Game“ von Filip Zarea, Hans Pulina u.a.
Filmhaus-Förderpreis für OWL-Film: „Viel Wirbel um Nichts“ von Roland Powik
Publikumspreis: „freitags“ von Mara Schepsmeier und Sabine Jürschik

Wie immer war das Theaterlabor bei der Aufführung des diesjährigen Wettbewerbs bestens gefüllt, diesmal sogar nahezu ausverkauft. Passend zum Thema „Rituale“ nahm auch hier das Geschehen seinen üblichen wohl erprobten Verlauf. Als erstes stand die OWL-Auswahl auf dem Plan, danach folgte um 20 Uhr die Juryauswahl mit den Preisträger-Kandidaten und erst tief in der Nacht gaben die Juroren ihre Preisträger bekannt. Doch auch wenn der Handlungsablauf des Wettbewerbs mittlerweile einem festen Ritual unterliegt – die Filme boten so manche Überraschung.Schüler analysierten die Rituale ihres Schulalltags, Passanten gaben Auskunft über ihre privaten Gepflogenheiten, Jungfrauen wurden stilecht zum religiösen Opfer vorbereitet, Paare trennten sich nach endlos sich wiederholenden Frühstückszeremonien und in Hausfluren wurde zwanghaft an Türen geklopft und an Klinken gerüttelt. Es war spannend, auf welche Weise sich die Teilnehmer am 18. Film- und Videowettbewerb dem Thema genähert hatten.

Auf dem Abendprogramm am 30.11.2007 standen insgesamt 42 kurze filmische Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsthema. Aus fast 90 Einsendungen hatte die Jury nach einer Vorauswahl durch das Filmhaus die besten Beiträge zusammengestellt. Ab 18 Uhr ging zuerst die OWL Auswahl mit 16 Filmen an den Start. In diesem Jahr kamen fast 50 Prozent der Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe. Ein Erfolg, wie die Veranstalter konstatieren, denn diese Mobilisierung zeigt, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass auch viele Schüler sich an diesem Thema versuchten. Leider stellte der enorme Andrang die Veranstalter vor das Problem, nicht mehr alle Filme aus der Region zur Aufführung bringen zu können.
Gegen 23 Uhr verkündete die Jury die Sieger. Die Jury, bestehend aus der Filmwissenschaftlerin Anke Zechner (Universität Paderborn), Oliver Baierl (Schauspieler der Städtischen Bühnen Bielefeld) und Manfred Kulecki (WDR Studio Bielefeld) zeichnete die folgenden Kurzfilme aus:

„Pepermuntje“ von Nina Marczan erreichte den dritten Platz (250 €). Die Kölnerin schildert Kindheitserinnerungen an ihre holländischen Großeltern und illustriert die damals empfundene Geborgenheit mit Super 8-Aufnahmen der eigenen Kindheit.Der zweite Preis (500,- €) wurde von Oliver Baierl an den melodramatischen „Wilder Brohm“ von Sebastian Müller und Matthias Albrecht verliehen. Wie ein Kinotrailer geschnitten, bietet der Film einen Reigen von Liebesszenen, die aus den Filmen der fünfziger und sechziger Jahre entsprungen sein könnten.Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ trug „freitags“ von Mara Schepsmeier und Sabine Jürschik davon. Die beiden 17jährigen Filmerinnen begleiten zwei alte Menschen auf dem Dorf und belauschen ihre lakonischen Wortwechsel.Der Sonderpreis des evangelischen Johanneswerks, einen all-inclusive Besuch im Berliner Filmmuseum, ging an Filip Zarea, Hans Pulina u.a. Ihr witziger Film „Insane in the Game“ zeigt einen spielsüchtigen Mann, bei dem sich die Ebenen von Spiel und Wirklichkeit vermischen.

Bei den Preisen gab es eine wichtige Neuerung zu verzeichnen. Erstmals verlieh das Filmhaus einen Förderpreis an einen Film aus der Region Ostwestfalen-Lippe. Der Sieger kann für das nächste Filmprojekt fünf Tage lang das Filmhaus-Equipment kostenlos nutzen. In diesem Jahr entschied sich die Filmhaus-Jury (Jörg Erber, Ronald Herzog, Henning Poltrock) für den Film „Viel Wirbel um Nichts“ von Roland Powik aus Gütersloh. Der Förderpreis wird auch bei den folgenden Wettbewerben verliehen werden.

Der begehrte Publikumspreis ging mit deutlichem Vorsprung an den bereits prämierten Film „freitags“. Die beiden jungen Frauen nahmen das mit Geldspenden prall gefüllte Bambi unter dem Applaus des Publikums entgegen. Nach der Schau der Siegerfilme baten die Veranstalter Filmhaus und WDR das Publikum zum Sekt ins Foyer. Hier wurde noch lebhaft gefeiert, diskutiert und so manches Glas rituell geleert…

Beate Middeke stellt am Donnerstag, 29.11.2007, um 20 Uhr im Filmhauskino die Regisseurin Quinka Stoehr mit ihrem Film „Zuneigung – Die Filmemacherin Gisela Tuchtenhagen“ vor.

Das filmische Porträt ist eine komplexe, warmherzige Annäherung an das wechselvolle Leben der Frau, die in den 70er Jahren zu den ersten Kamerafrauen gehörte. Gemeinsam mit ihr begibt sich der Film auf Spurensuche, fügt Bruchstücke aus Kindheit und Studienjahren, aus Vergangenheit und Gegenwart zusammen und zeichnet so das Bild einer lebensklugen Frau und versierten Dokumentarfilmerin, deren künstlerische Arbeit untrennbar mit ihrer Biografie verbunden ist. Filme von Tuchtenhagen: „Emden geht nach USA“ (1976), „Heimkinder“ (1984-1986), „Donnerstag Nachmittag“ (2005).

Unter dem Motto „Mädchen, Monster, Missgeschicke“ versammeln sich am 20. November um 20.00h im Lichtwerk drei Zeichner zu einer Lesung.

Flix, Christian Moser und Ralph Ruthe sind auf Deutschland-Tournee und sorgen mit ihrer Motto-Show für gute Laune im Kinosaal. Auf der Bühne inszenieren die drei Zeichner rund 100 Minuten lang mit vollem Einsatz ihre bekanntesten Comics und Cartoons. Dass Mädchen, Monster und Missgeschicke die Lizenz zum Lachmuskel-Training haben, beweist das Trio mit Mini-Filmen, Bilderkulissen, Gesangseinlagen und natürlich ihrem absolut unschlagbaren Humor. Anschließend ist natürlich eine Signierstunde eingeplant.