Ob Amokläufe oder Jugendkriminalität: Gewaltdarstellungen in Filmen oder in Computerspielen werden in der gesellschaftlichen Diskussion als Ursache für eine vermutete Zunahme an Gewaltbereitschaft vor allem bei Heranwachsenden gesehen…

Folgende Themen werden in dem Filmseminar behandelt:
– Vom harmlosen Konsumenten zum mordenden Amokläufer? Subjektive Medientheorien und Medienwirkungsforschung
– Kontextbezogene Ansätze: Differenzierte Wirkungsbetrachtung anhand von Filmbeispielen
– Jugendschutz im Medienbereich: Rechtliche Grundlagen und Beurteilungskriterien
– Kriegsfilme und Kriegsberichterstattung Vorstellung der interaktiven Lern-DVD „Krieg in den Medien“
– Medienpädagogik: Praktische Anregungen und Diskussion

Ein besonderes Seminarangebot für LehrerInnen und MultiplikatorInnen der Jugendarbeit. In Kooperation mit der LAG-lokale Medienarbeit

14 Kurzfilme liefen auf der 5. Paderborner Studentenfilmnacht am 16.6.2009 im Cineplex Paderborn. Knapp 400 Zuschauer bewerteten an diesem Abend die studentischen Werke. Die Filmhaus-Produktion „Kreis“ (Regie: Jens Kupsch, Kamera: Nina Frey) erreichte den zweiten Platz in der Publikumsgunst und gewann eine“Herta“. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Programmkino Lichtblick.

Mit 10.000 Euro fördert die Filmstiftung NRW 2009 das Spielfilmprojekt „Die Bielefeld Verschwörung“.

In dem Film geht es um das mysteriöse Verschwinden von Gebäuden und Menschen in der Stadt Bielefeld. Ein Universitätsprofessor vermutet eine gigantische Verschwörung und geht mit drei Studenten auf Spurensuche. Die Dreharbeiten haben bereits begonnen. Die Regie liegt bei Ben Budde und Kerstin Sellerberg. Kameramann ist Filmhaus-Mitglied Alex Böke (Mr. Zero); die Kamerassistenz liegt bei den Filmhaus-Mitgliedern Iris Bökenheide und Alex Roch. Ausgedacht haben sich dieses Projekt Fabio Magnifico und Thomas Walden. Herzlichen Glückwunsch.

Das Thema des Wettbewerbs 2009 steht fest. Was hätte näher liegen können als das Angenehme mit dem noch Angenehmeren zu verbinden? Das Motto für unser 20jähriges Wettbewerbsjubiläum lautet „Gratuliere!“. Wir erwarten in diesem Jahr also Filme, die sich mit dem Thema „Feiern“ auseinandersetzen.

Zum Thema „Feiern“: Das Leben und der Tod – gefeiert wird beides. Bei einer Geburt knallen die Korken: der neue Erdenbürger wird mit Geschenken und guten Wünschen empfangen. Die Begräbnisfeier ist eine Würdigung der Verstorbenen; hier fließen bei der Rückschau auf das Leben Tränen der Trauer. Die Hochzeit macht zwei fremde Familien durch die Heirat des Ehepaars zu Verwandten.

Feiern Trailerdreh mit Brautpaar

Feiern Trailerdreh mit Brautpaar

Nach alter Sitte geschehen bei einer Feier Dinge, die wir mitunter nicht mehr verstehen: Porzellan wird zerdeppert, Ringe werden getauscht, die Dorfgemeinschaft errichtet den Maibaum, der Schützenkönig muss den Vogel abschießen, Osterfeuer brennen und die Feuerwehr löscht einmal im Jahr den Durst. Es wird viel gelacht und getanzt; vergessen ist der graue Alltag: wir tragen unsere Sonntagskleidung. Beim Fest der Liebe tauscht die Familie unter dem geschmückten Tannenbaum Geschenke aus. Oft kommt es dabei aber auch zum Eklat und das Fest wird zur emotionsgeladenen Abrechnung. Das neue Jahr wird mit den besten Vorsätzen und einem Freudenfeuerwerk begrüßt. Eine neue Zeit bricht an und weckt große Erwartungen. Auf einer Feier ist niemand gern allein. Daher sind zur rauschenden Party alle Freunde eingeladen. Für die gute Stimmung stehen Alkohol, Tabak und andere Mittel parat. Bei religiösen Feiern werden bisweilen mit Tänzen, Beschwörungen und Drogen rituell die Grenzen des Alltags überschritten. Den Staatsfeiertag begehen die Bürger in aller Steifheit; eine Blume im Knopfloch genügt Nach dem Betriebsfest gehen sich einige Kollegen aus dem Weg. Schickt uns Eure feierlichen Filme und macht unser 20. Festivaljubiläum zu einer spannenden und interessanten Angelegenheit!

Trailerdreh mit Tom Meyer

Trailerdreh mit Tom Meyer

Filmhaus-Urgestein Jürgen Heckmanns stellt in der Galerie Baal Zeichnungen und Papierobjekte aus.

Die Ausstellung ist bis zum 17. Juli 2009 in den Räumen auf dem Gelände Dürkopp Tor 6, August-Bebel-Str. 155, zu sehen. Jürgen Heckmanns leitete bis vor einigen Jahren die legendäre Film- und Videowerkstatt des ZfL an der Fachhochschule Bielefeld.

 

Kurt Johnen, einer der Gründungsväter des Filmhauses, nimmt mit einer Ausstellung Abschied von seinen Lehrtätigkeiten an den Bielefelder Fachhochschulen.

Die Ausstellung dokumentiert anhand von Fotos und Exponaten einen Ausschnitt seiner 32jährigen Lehrtätigkeit und ist in der FH Sozialwesen, Kurt-Schumacher-Straße 6, zu sehen. Die Bielefelder Filmlandschaft wurde von Kurt Johnen u.a. auch mit dem jährlich stattfindenden Stummfilmfestival der F.W. Murnau-Gesellschaft bereichert.

 

Am Sonntag, dem 28.6.2009, ist um 11 Uhr im Lichtwerk der Film „Rektor auf Lebenszeit“ zu sehen.

Filmhaus-Mitglied Michael Ströter und Martin Löning stellen ihre Dokumentation über den ehemaligen Rektor der Uni Bielefeld persönlich vor. Im Film schildern 12 Weggefährten Grotemeyers ihre Erinnerungen an einen außergewöhnlichen Menschen. Der Film ist auch als DVD erschienen; die DVD bietet neben dem Film 19 Minuten Bonusmaterial und kostet 15 Euro.

Unter dem Titel „Klangschicht 2“ war am 15. und 16. Mai 2009 auf dem Gelände der Bielefelder Stadtwerke ein Gesamtkunstwerk von Reinhold Westerheide zu sehen und – vor allen Dingen – zu hören.

Westerheide hatte über 400 Künstlerinnen und Künstler der Region für seine „Gauklersuite“ engagiert und koordiniert. Insgesamt verfolgten ca. 10.000 Besucher das Geschehen in den Hallen und auf dem Hof der Stadtwerke. Das Filmhaus Bielefeld zeichnete für die Übertragung des Geschehens auf die große Leinwand verantwortlich. Die Bilder von vier Kameras wurden von einem zentralen Regieraum aus gemischt und projiziert. Weiterhin waren bis zu vier mobile Aufnahemteams unterwegs, um die Stimmung auf dem weitläufigen Gelände einzufangen. Im Klangschicht Team: Tobias Hilger, Carsten Panitz, Jorgo Liazos, Michael Ströter, Jörg Erber, Jan Merlin Friedrich, Tanja Rusack, Henning Poltrock, Wiebke Lohmann.

Am 13. Mai 2009 fand die Premiere des Kurzspielfilms „Every day – all day“ im Filmhauskino statt. Der Film ist das Produkt eines Workshops, der im Rahmen des Landesprogramms „Kultur und Schule“ von Eva Kukuk und Daniel Manns durchgeführt wurde.

Das Musikvideo „Verlernt zu lieben“ von Rainer Bärensprung gehörte zu den 12 nominierten Filmen für den MuVi Award bei den Internationalen Oberhausener Kurzfilmtagen 2009. Er errang den zweiten Platz in der Gunst des Publikums.