Inspiriert von Kafkas Kinosentenz werden dem Lichtwerk verbundene Künstler zum Thema Kino allgemein und Lichtwerk im Besonderen ausstellen. Die Ausstellung wird am Sonntag, 16.1.2011, um 11.30 Uhr eröffnet und ist natürlich nicht nur für Kinogänger zugänglich.

Ausstellung "Im Kino gewesen"

Nicole Peters, Matthias Arndt, Dennis Neuschäfer-Rube, Matthias Müller, Susan Junge, Reiner Tintel, Ronald Herzog

Es werden Werke von Matthias Arndt, pedda Borowski, Christine Gensheimer, Susan Junge, Matthias Müller, Dennis Neuschäfer-Rube, Nicole Peters und Reiner Tintel zu sehen sein. Die Ausstellung ist im Lichtwerk-Foyer für drei Wochen zu Gast.
Zum 25. Jahrestag des Lichtwerks arrangiert das Filmhaus in seinem Kino eine Ausstellung, die einige Verbindungen zwischen Film und bildender Kunst aufzeigen wird. Das Lichtwerk-Kino ist immer auch Filmhaus-Kunstgalerie gewesen.
Cecilia Herrero Laffin, pedda Borowski, Pip Cozens, Sahin Sisic, Nina Koch, Klaus Seelig u.v.a. haben im Foyer ausgestellt. Das Filmhaus hat diesen Ort wiederholt als Schauplatz für Medienkunst und Installationen genutzt. Performances von Kain Karawahn, der Gruppe „Schmelzdahin“, Claus van Bebber, Denis Beaubois u.v.a. fanden hier ein interessiertes und aufgeschlossenes Publikum. Zu Filmreihen wurden Kammeropern, experimentelles Theater und Konzerte arrangiert.
Wir freuen uns, Sie zur Eröffnung begrüßen zu dürfen!

Einladungsflyer "Im Kino gewesen"

Einladungsflyer "Im Kino gewesen"

 

25 Jahre „Lichtwerk“ *** 60 Jahre „Kamera“ *** 20 Jahre „Casablanca“ und „Kid“
Die Filmkunst feiert im Jahr 2010 in Bielefeld gleich mehrere Jubiläen.

Das Bielefelder Kino „Lichtwerk“ wird 25 Jahre alt. Als Studentenkino im Filmhaus gegründet avancierte das kleinste Kino Bielefelds schon bald zur professionellen Spielstätte. Seit 2006 spielt das „Lichtwerk“ im Ravensberger Park“ in drei modernen Sälen. Der Film zur Lichtwerk-Geschichte läuft [hier…]
Das Traditionshaus „Kamera“ an der Feilenstraße mit seinen drei Sälen „Kamera“, „Casablanca“ und „Kid“ wird erst seit 2008 vom „Lichtwerk“ betrieben. Dennoch wollen wir die Gründung der „Kamera“ vor 60 Jahren mit dem Publikum feiern. Auch die Säle „Casablanca“ und „Kid“ sind bereits seit 20 Jahren im Dienste der Filmkunst aktiv. Passend dazu haben wir den Kinos neue Stühle spendiert und den Foyers einen neuen Look verpasst. Die Jubiläums-Veranstaltungen in beiden Häusern werden von der Filmstiftung NRW finanziell unterstützt. [mehr Fotos]

Im Rahmen der Magic Cookies Night findet im Lichtwerk am 10.12.2010 ab 19 Uhr die traditionelle Filmplakatauktion mit Keksbuffet und Glühwein statt. Passend zum Fest der Liebe präsentiert das Lichtwerk Weihnachtsgeschenkideen in Form von ca. 150 Filmplakaten, die an diesem Abend unter den Hammer kommen. „Bring Your Own Cookies!“ Backbegeisterte Gäste können mit selbstgebackenen Keksen um einen Sonderpreis konkurrieren! Der Eintritt ist frei. Hier ist die Liste der Filmplakate_2010.

Am 23.11. stellt Matthias Müller um 20 Uhr eine Reihe seiner neuen Filme vor, die er mit seinem Filmpartner Christoph Girardet realisierte. Folgende Filme werden zu sehen sein: „Play“ (2003), „Hide“ (2006), „contre jour“ (2009), Kristall (2006), Mirror (2003), „Maybe Siam“ (2009).

Matthias Müller ist seit Jahren der wichtigste deutsche Experimentalfilmer. Mit seinen Filmen, die er in den letzten Jahren gemeinsam mit Christoph Girardet entwickelte und realisierte, ist er international auf den renomiertesten Festivals präsent und zeigte seine Werke (u.a. als Installationen) auch in vielen Museen. Müller selbst überschreibt seine Filme als „Experimentalfilme“, sieht den Begriff allerdings als dynamisch. „Letztlich kreieren viele meiner Filme hybride Formen aus eher konventionellen narrativen Elementen und aus avancierteren Mitteln, die sich immer wieder auch aus Ideen aus der Geschichte der Avantgarde ableiten.“ Einige der Filme in diesem Programm sind bisher nicht in Bielefeld zu sehen gewesen.

In der Jubiläumsreihe zeigt das Lichtwerk Christoph Schlingensiefs „Das deutsche Kettensägenmassaker“ und hat dazu den renommierten Filmkritiker Peter Körte eingeladen. Am Sonntag, 21.11.2010, um 15 Uhr

Die ersten Stunden der Wiedervereinigung inszeniert als Splatter-Psychodrama: der Westen verleibt sich im wahrsten Sinne des Wortes den Osten ein. Der Untertitel von Schlingensiefs Politsatire zum Schicksal einiger Ost-Emigranten lautet dementsprechend: „Sie kamen als Freunde und wurden zu Wurst.“ Die filmische Entwicklung von Christoph Schlingensief haben wir im Lichtwerk über Jahre begleitet und Christoph war mit seinen Filmen immer wieder bei uns zu Gast. Der Filmjournalist Peter Körte (FAS) wird in den wohl wichtigsten Film des „enfant terrible des deutschen Films“ einführen und Fragen zum Werk von Christoph Schlingensief beantworten.

Die Freude ist groß: am 3. November erhielten unsere Kinos „Lichtwerk“ und „Kamera“ von der Filmstiftung NRW Auszeichnungen für ein hervorragendes Jahresfilmprogramm im Jahre 2009. Die Auszeichnungen sind mit Geldprämien verbunden. Das Lichtwerk erhielt 13.000 Euro für das Jahresprogramm und das gute Kinderfilmprogramm. Die Kamera wurde mit 6.000 Euro für das gute Jahresprogramm 2009 beglückt. Insgesamt wurden 50 Kinos aus NRW ausgezeichnet.

Nach den schwierigen Jahren mit der Neueröffnung des „Lichtwerks“ im Ravensberger Park 2006 und der Übernahme des Filmkunsttheaters „Kamera“ an der Feilenstraße 2008 hatten wir allen Grund, uns und unseren Freunden, Unterstützern und Förderern ein erfolgreiches Jahr 2010. Die Postkarte ist eine Originalgrafik von pedda Borowski. Der Mond ist mittlerweile unser Freund.

Über 100 Filmplakate aus der Geschichte der „Kamera“ kommen am Samstag, 30.10.2010, ab 19.30 Uhr unter den Hammer. Anlass für die Auktion ist der 60.Geburtstag des Kinos an der Feilenstraße. Hier ist die Liste der Plakate. Der Eintritt ist frei.

Die Magical History Tour ist eine ganz besondere Plakatauktion. Wir möchten anhand der Plakate die Filmgeschichte der „Kamera“ Revue passieren lassen. In den 60 Jahren des Filmkunsthauses standen viele Filme auf dem Programm, die für Furore sorgten. Natürlich fehlen in dieser Plakatliste viele Filmtitel, wie zum Beispiel „Harold & Maude“ oder „Kinder des Olymp“. Aber da gilt es zu bedenken, dass wir nicht schon immer in einer Wegwerf-Gesellschaft gelebt haben. In der Kinogeschichte waren Filmplakate und Aushangfotos lange Zeit lediglich Leihmaterial. Die Plakate wurden nach Ablauf des Films von den Kinos wieder an die Verleiher zurückgeschickt. Heute darf sich das Kino das Porto sparen: das Werbematerial wandert nach Gebrauch in die Altpapiertonne. Es sei denn, es wird von Liebhabern archiviert… Die Kamera verfügt über solche Liebhaber und hat so viele Plakate aufbewahrt, wie möglich. Für das Jubiläum haben wir uns durch mehrere Kubikmeter Papier gewühlt und die Besten der Besten der Besten für die Auktion herausgesucht. Viele Woody Allen Filme sind in der Auswahl; Jim Jarmusch ist vertreten, der junge deutsche Film ist ebenso dabei, wie der junge finnische, Klassiker wie Taxi Driver, Easy Rider, Brazil und Blade Runner stehen neben Dogma und Rohmer.

 

Im Rahmen des Balkan Art Festivals 2010 sind am Mittwoch, 27.10.2010, um 20 Uhr historische Animationsfilme aus dem Filmstudio Zagreb im Lichtwerk zu sehen. Die Filme werden von Filmkurator Krunoslav Stojakovic vorgestellt und historisch-ästhetisch kommentiert. Unter den Filmen ist auch der Oscar-Preisträger von 1963, „Surogat“/“Ersatz“ von Dusan Vukotic. „Premijera“  (1957, Nikola Kostelac), „Goool“ (1952, Norbert Neugebauer), „Samac“/ „Der Einsame“] (1958 Vatroslav Mimica), „Piccolo“ (1959, Dusan  Vukotic).

Am Dienstag, 14. September werden Regisseur Christian Becker und Hauptdarsteller Robert Stadlober ihren Film „Zarte Parasiten“ um 20.30h persönlich im Lichtwerk vorstellen.